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Politik: Balkan-Krise: Umstrittener Beauftragter

Der Schwede Carl Bildt muss seinen Auftrag als UN-Beauftragter für den Balkan möglicherweise wegen heimischer Kritik an umstrittenen Geschäftsaktivitäten aufgeben. Alle Medien des skandinavischen Landes berichteten am Mittwoch in großer Aufmachung über grobe Menschenrechtsverletzungen im Sudan durch Investitionen des Erdölkonzerns Lundin Oil.

Der Schwede Carl Bildt muss seinen Auftrag als UN-Beauftragter für den Balkan möglicherweise wegen heimischer Kritik an umstrittenen Geschäftsaktivitäten aufgeben. Alle Medien des skandinavischen Landes berichteten am Mittwoch in großer Aufmachung über grobe Menschenrechtsverletzungen im Sudan durch Investitionen des Erdölkonzerns Lundin Oil. In dessen Aufsichtsrat hat Bildt Sitz und Stimme. Ministerpräsident Persson wurde mit der Erklärung zitiert, Bildt müsse sich entscheiden, ob er in Privatgeschäften oder als Balkan-Sonderbeauftragter von UN-Generalsekretär Kofi Annan tätig sein wolle. Bildt hatte zuvor erklärt: "Es ist klar, dass ich den UN-Auftrag nicht mehr wahrnehmen kann, wenn die Regierung meines Landes nicht hinter mir steht."

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