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US-Präsident Barack Obama forderte den Kongress zur Kooperation auf, um schärfere Waffengesetze durchzusetzen.

© Kevin Lamarque/Reuters

Nach College-Schießerei in Oregon: Barack Obama: "Wir stumpfen ab"

Ein erschütterter und verärgerter US-Präsident forderte nach dem Amoklauf in Roseburg erneut schärfere Waffengesetze. "Gebete sind nicht genug", sagte Barack Obama.

Nach den Todesschüssen an einem US-College in Oregon hat sich der sichtlich erschütterte Präsident Barack Obama erneut für strenge Waffengesetze ausgesprochen. "Wir sind das einzige fortschrittliche Land der Erde, das diese Massen-Schießereien alle paar Monate erlebt", sagte Obama im Weißen Haus.

Sowohl die Berichterstattung in den Medien als auch die anschließende Debatte über tödliche Shootings sei zur Routine geworden. "Wir stumpfen ab", warnte Obama. Obama erinnerte an besonders prominente Fälle in Columbine und Aurora (Colorado), Newtown (Connecticut) und Charleston (South Carolina).

Aus den Worten des US-Präsidenten klang auch Verärgerung durch. "Gebete sind nicht genug", sagte Obama. Es könne nicht sein, dass selbst eine moderate Regelung über den Besitz tödlicher Schusswaffen durch das Recht auf Waffen in der US-Verfassung untersagt werde. Und es dürfe nicht sein, dass jemand, der anderen Menschen schaden wolle, "so leicht" an Waffen gerate.

"Wir können etwas daran ändern, aber wir müssen unsere Gesetze ändern", sagte Obama. Dafür brauche er jedoch die Unterstützung der Gesetzgeber in den einzelnen 50 Bundesstaaten und die des Kongresses. Die dort beide Parlamentskammern beherrschenden Republikanern hatten Obamas Anläufe, strengere Waffengesetze durchzusetzen, immer wieder blockiert. (AFP/dpa)

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