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Beirut: TV-Reporter auf freiem Fuß

Die beiden ausländischen Reporter in Beirut sind entgegen ersten Meldungen nicht von der Hisbollah entführt worden, sondern wurden kurzzeitig von der libanesischen Polizei festgehalten.

Beirut - Die britischen Reporter seien vorübergehend im Gewahrsam von Sicherheitskräften gewesen und inzwischen wieder auf freiem Fuß, sagte ein Vertreter der libanesischen Polizei am Donnerstag in der libanesischen Hauptstadt. Zuvor hatte die Polizei angegeben, die Journalisten seien von der Hisbollah entführt worden, als sie in einem Viertel im Zentrum der libanesischen Hauptstadt für einen Filmbeitrag drehten. Die Hisbollah-Kämpfer hätten die Medienvertreter für Spione gehalten.

Unterdessen sind bei Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Südlibanon laut einem Fernsehbericht drei israelische Soldaten ums Leben gekommen. Drei weitere Soldaten seien am Donnerstag verletzt worden, berichtete der arabische Fernsehsender Al Dschasira. Die Gefechte fanden in der Region Marun al Ras an der libanesisch-israelischen Grenze statt. Neun weitere israelische Soldaten seien von Hisbollah-Kämpfern in der Gegend eingekesselt worden.

Die Hisbollah beschoss nach eigenen Angaben erneut die nordisraelische Hafenstadt Haifa mit Raketen. Eine neue Salve sei am Nachmittag abgefeuert worden, erklärte die schiitische Miliz. Zuvor hatte sie eine Salve von Katjuscha-Raketen auf das israelische Armeehauptquartier in Safed abgefeuert. Alle diese Angriffe seien Vergeltungsakte, um den Tod unschuldiger Zivilisten im Libanon zu rächen, hieß es. (tso/AFP)

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