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Politik: Bernhard Vogel tritt ab

Fraktionschef Althaus soll als Thüringer Ministerpräsident folgen

Gera (jv/mth). Der Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) tritt von seinem Amt zurück. Vogel hat auf dem Landesparteitag in Gera am Samstag erklärt, zur nächsten Landtagssitzung Anfang Juni seinen Posten zur Verfügung zu stellen und damit den Weg frei zu machen für den jetzigen Partei und Fraktionschef Dieter Althaus. Seine seit Monaten erwartete Entscheidung begründete der 70-jährige Unionspolitiker damit, dass sich Althaus bis zu den Landtagswahlen im Frühjahr 2004 einen Amtsbonus erarbeiten müsse. Dem Nachfolger empfahl Vogel, getreu seiner eigenen Maxime zu verfahren: „Erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“ Er fühle sich nicht zu alt, um selbst noch einmal als Spitzenkandidat anzutreten, betonte der dienstälteste deutsche Ministerpräsident und verwies auf den französischen Präsidenten Jacques Chirac. Die Delegierten feierten Vogel nach seiner Rede minutenlang. Nachfolger Althaus versicherte, für „Kontinuität" in der Politik der allein regierenden Thüringer CDU zu sorgen. Der Wechseltermin war offenbar bereits im Januar zwischen Vogel und Althaus vereinbart worden. Vogel werden Ambitionen auf das Amt des Bundespräsidenten nachgesagt.

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