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Politik: Besondere Verbundenheit

Triumphgefühle verbieten sich natürlich für Jacques Chirac. Doch es erfüllt Frankreichs Präsidenten mit Genugtuung, dass die US-Regierung sich jetzt mit ihrer Forderung nach einer Waffenruhe seinen Vorschlägen zur Eindämmung des Konflikts zwischen Israel und den Hisbollah-Milizen im Libanon zu nähern scheint.

Triumphgefühle verbieten sich natürlich für Jacques Chirac. Doch es erfüllt Frankreichs Präsidenten mit Genugtuung, dass die US-Regierung sich jetzt mit ihrer Forderung nach einer Waffenruhe seinen Vorschlägen zur Eindämmung des Konflikts zwischen Israel und den Hisbollah-Milizen im Libanon zu nähern scheint. Aus historischen Gründen fühlt sich Frankreich dem Libanon, den es 1920 als Mandatsmacht des Völkerbundes aus der Erbmasse des Osmanischen Reichs schuf, besonders verbunden. Doch wie schon 2004, als Paris erst mit Unterstützung Washingtons die Resolution 1559 des UN-Sicherheitsrats durchsetzte, die zum Abzug der Syrer aus dem Libanon führte, kann Frankreich auch jetzt ohne engen Schulterschluss mit den USA nichts erreichen. Grundlegende Differenzen wie etwa in der Irakkrise gibt es nicht. Wie Bush ist auch Chirac davon überzeugt, dass die Hisbollah-Milizen den Konflikt nicht allein vom Zaun gebrochen haben. hab

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