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Bundesfinanzen: Neuverschuldung bleibt 2006 unter 30 Milliarden Euro

Der Bund wird nach einem Medienbericht für das abgelaufenen Jahr statt der anvisierten 38,2 Milliarden nur 29 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen. Grund ist die gute Wirtschaftslage.

Hamburg/Berlin - Die Neuverschuldung des Bundes wird für das Jahr 2006 auf unter 30 Milliarden Euro sinken. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bestätigte in Berlin einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) für das abgelaufene Jahr rund 29 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen muss. Es gebe "in der Tat eine sehr günstige Entwicklung" in diesem Bereich, so der Sprecher. Bei der Neuverschuldung werde der Bund "unter 30 Milliarden Euro landen".

Wie der "Spiegel" berichtet, hatte der Finanzminister eine Nettokreditaufnahme für 2006 von 38,2 Milliarden Euro vorgesehen. Die gute Nachricht wollten Steinbrücks Haushaltsexperten pünktlich zum Geburtstag des Ministers am 10. Januar veröffentlichen, schreibt das Magazin.

Mit der positiven Haushaltsentwicklung werde immer wahrscheinlicher, dass das deutsche Staatsdefizit unter den Wert von zwei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt falle. Auch in den Länderhaushalten und den Sozialversicherungen mache sich die überraschend gute Konjunkturentwicklung bemerkbar. In den vergangenen vier Jahren hatte das Minus von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen über der nach dem Stabilitätspakt zulässigen Obergrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gelegen. (tso/ddp)

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