zum Hauptinhalt
Die Bundesnetzagentur verzichtet auf die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks als Reserve für mögliche Stromengpässe im Winter.

© dpa

Bundesnetzagentur: Kein Atomkraftwerk als Kaltreserve

Die Bundesnetzagentur verzichtet auf die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks als Reserve für mögliche Stromengpässe im Winter. Im Notfall sollen Kohlekraftwerke Strom liefern.

Die Nutzung eines stillgelegten Atomkraftwerks sei für die Stabilität des Netzbetriebs nicht notwendig, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Es stünden mehrere Kohlekraftwerke zur Verfügung, die in Extremsituationen ausreichend Strom liefern könnten.

Die Netzagentur hatte aufgrund des Atomausstiegs mehrfach vor einem steigenden Risiko für die Stromnetze im Winter gewarnt. Eine kritische Situation könnte entstehen, wenn an einem kalten Wintertag viel Energie gebraucht und gleichzeitig wenig Strom aus Sonne oder Wind gewonnen wird. In einem solchen Notfall könnte ein Reservekraftwerk schnell hochgefahren werden.

Die Landesregierung in Baden-Württemberg hatte sich zuvor bereiterklärt, die Erlaubnis zu erklären, dass in einem Kohlekraftwerk in Mannheim fünf statt bisher vier Blöcke gleichzeitig in Betrieb sein dürfen.
Zudem werde mit zwei weiteren Kraftwerkblöcken im Rhein-Neckar-Raum sichergestellt, dass genug Reserveleistung zur Verfügung stünden, betonte die Netzagentur. Damit ist das Aus für alle acht Meiler endgültig. Die Bundesländer hatten zuvor darauf gedrungen, auf ein AKW als „Kaltreserve“ zu verzichten. (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false