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Bundesrat: Berlin scheitert mit Doppelpass-Initiative

Berlin und Bremen sind im Bundesrat mit einer Initiative zur Ausweitung der doppelten Staatsbürgerschaft gescheitert. Die Länder wollten erreichen, dass sich eingebürgerte Kinder ausländischer Eltern nicht für eine Nation entscheiden müssen.

Ein Antrag der beiden Länder, den Entwurf zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes in den Bundestag einzubringen, fand am Freitag in der Länderkammer keine Mehrheit. Danach sollten in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern auch als Erwachsene ihre doppelte Staatsbürgerschaft behalten können und die sogenannte Optionspflicht abgeschafft werden.

Nach dem Staatsangehörigkeitsrecht werden in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern unter bestimmten Voraussetzungen automatisch Deutsche und behalten zugleich die Staatsbürgerschaft ihrer Eltern. Laut der Optionsregel müssen sie sich bei Volljährigkeit zwischen der deutschen und der Staatsangehörigkeit des Herkunftslands ihrer Eltern entscheiden. (ho/ddp)

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