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Bundeswehr: Struck offen für Entsendung von mehr Soldaten nach Afghanistan

SPD-Fraktionschef Peter Struck hat sich dafür ausgesprochen, das deutsche Engagement in Afghanistan auszuweiten. Deutsche Soldaten müssten "wohl noch zehn Jahre" in Afghanistan bleiben.

SPD-Fraktionschef Peter Struck hat sich offen dafür gezeigt, mehr deutsche Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Entsprechende Überlegungen von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) trafen auf seine Zustimmung, "wenn es von der Nato für notwendig gehalten wird", sagte der frühere Verteidigungsminister dem Tagesspiegel am Sonntag. Es gehe dabei vor allem um die Ausbildung afghanischer Soldaten, erläuterte er: "Da ist die Nato weit hinter ihrem Zeitplan; von 85000 Soldaten die bis 2010 ausgebildet sein sollen, sind es derzeit gerade mal 30000."

Struck sprach sich dafür aus, die deutsche Beteiligung an der Antiterror-Operation "Enduring Freedom" (OEF) sowie an der Internationalen Stabilisierungstruppe (Isaf) zu verlängern und den Einsatz deutscher Tornados in das Isaf-Mandat zu integrieren. Der Bundestag will im Herbst über die Verlängerung der Einsätze entscheiden. Nach Einschätzung Strucks müssen deutsche Soldaten "wohl noch zehn Jahre" in Afghanistan bleiben. (Tsp)

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