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Kinder in der syrischen Hauptstadt Damaskus.

© REUTERS

Casdorffs Agenda: Der Winter wird alles schlimmer machen

Die Bundesregierung stockt ihre Hilfe für Kinder in Krisengebieten auf. Doch das reicht nicht. Es muss mehr passieren.

Zuerst die gute Nachricht: Die Bundesregierung stockt ihre Hilfe für Kinder in Krisengebieten auf. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef bekommt für seine Arbeit dieses Jahr gut 250 Millionen Euro, 100 Millionen mehr als im Vorjahr. Das Geld soll vor allem die Situation in Syrien und im Irak verbessern. Es ist, wie Entwicklungsminister Gerd Müller sagt: Millionen Kinder erleben täglich unendliches Leid.

Jetzt die schlechte Nachricht: Der Winter wird alles noch schlimmer machen. Und es ist keine gewagte Vorhersage, dass die 100 Millionen mehr nicht ausreichen werden. Allein die dringend benötigte Wasserversorgung zu verbessern, wird viel kosten. 70 Prozent der syrischen Bevölkerung sind beim Trinkwasser auf die Hilfe von Unicef angewiesen. Aber auch die Gesundheitsversorgung liegt am Boden. Es wäre darum die beste Nachricht, wenn die Bundesregierung angesichts der Lage weitere Vorsorge träfe.

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