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Frank-Walter Steinmeier reist in den Libanon, ein Land, das unbedingt gestärkt werden muss.

© dpa

Casdorffs Agenda: Eine Reise mit Signalwirkung

Außenminister Frank-Walter Steinmeier reist am Freitag zu politischen Gesprächen in den Libanon. Zu Recht, denn der arabische Staat am Mittelmeer ist für die Stabilität der Region entscheidend. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Es ist nicht zu spät, Signale zu senden, die die Welt sieht. Eines ist: Frank-Walter Steinmeier reist in den Libanon, ein Land, das unbedingt gestärkt werden muss. Nicht, weil endlich ein Präsident gewählt worden ist, der 81-jährige Michel Aoun, sondern weil dieser Staat für die relative Stabilität in Nahost mit entscheidend ist. Und zur Stabilisierung müssen wir beitragen, finanziell, strukturell, ideell. Im Libanon kommen eine Million Flüchtlinge auf 4,5 Millionen Einwohner. Hier ist Entwicklungshilfe große Politik. Diese Tage und Wochen der Brutalität in Syrien, da hat Steinmeier recht, erschüttern die Region tief – und auch noch einmal die internationale Staatengemeinschaft. Es wird doch so überdeutlich, wie sehr entschlossenes, nachhaltiges Engagement versäumt wurde. Jetzt zählt jeder Tag beim Versuch, menschenwürdige Perspektiven zu eröffnen.

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