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Manuela Schwesig (SPD) wechselt nach Mecklenburg-Vorpommern.

© dpa

Casdorffs Agenda: Schwesig kann deutlich machen, wer für das Morgen steht

Manuela Schwesig könnte für die SPD ein Mutmacher werden. Bisher hat sie sich von nichts und niemanden kleinkriegen lassen - und war eine gute Wahlkämpferin.

Die SPD in ihrer Lage braucht Mitmacher. Und Mutmacher. Eine, der man in der Hinsicht nichts vorwerfen kann, ist Manuela Schwesig. Sie hat sich als Bundesfamilienministerin nicht kleinkriegen lassen, weder von Personen noch von Umständen. Ein Seehofer, ein Schäuble - keiner hat sie von ihren Plänen abhalten können. Und nebenbei hat sie auch immer gut in Wahlkämpfen mitgemacht.

Schwesig will nun mit ihrem Wechsel nach Mecklenburg-Vorpommern erklärtermaßen nicht zur reinen Landespolitikerin werden, sondern eine "starke Ministerpräsidentin auch mit ostdeutscher Stimme sein, die sich weiter in die Bundespolitik einmischt“. Das kommt wie gerufen, denn die Bundeskanzlerin ist als ostdeutsche Stimme wenig vernehmbar. Obwohl sie ihren Wahlkreis doch in Mecklenburg-Vorpommern hat.

Im Nordosten treffen die Generationen jetzt also direkt aufeinander. Merkel, bald 63, Schwesig, 43 - in den vier Monaten bis zur Bundestagswahl kann noch deutlich werden, wer eher für das Morgen steht.

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