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Politik: Castortransport: Atom-Transport soll im März rollen

Der für dieses Frühjahr erwartete Castortransport in das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) rollt voraussichtlich in der ersten Märzhälfte durch Deutschland. Nach Angaben des Innenministeriums in Nordrhein- Westfalen müssen wie beim bisher jüngsten Transport im März 1998 Tausende von Polizisten zur Sicherung eingesetzt werden.

Der für dieses Frühjahr erwartete Castortransport in das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus (BZA) rollt voraussichtlich in der ersten Märzhälfte durch Deutschland. Nach Angaben des Innenministeriums in Nordrhein- Westfalen müssen wie beim bisher jüngsten Transport im März 1998 Tausende von Polizisten zur Sicherung eingesetzt werden. Polizisten des Landes hätten in dieser Zeit eine Urlaubssperre, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch mit. Bei dem Castortransport nach Ahaus waren insgesamt rund 30 000 Beamte aus mehreren Bundesländern und Beamte des Bundesgrenzschutzes im Einsatz. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter hatte bereits vor Jahresfrist fünf neue Transporte von abgebrannten Brennelementen aus den Atomkraftwerken Biblis, Neckarwestheim und Philippsburg nach Ahaus genehmigt. Wegen angeblich knapper Lagerkapazitäten hatte vor allem Biblis im vergangenen Jahr auf einen baldigen Termin gedrängt.

Den genauen Zeitpunkt für den Transport will das NRW-Innenministerium nicht öffentlich bekannt geben. Innenminister Fritz Behrens (SPD) hatte dies bei einem Besuch in Ahaus damit begründet, dass Gewalttäter dann Aktionen besser planen könnten. Beim Castortransport nach Ahaus vor dem Transportstopp im März 1998 war es zu erheblichen Ausschreitungen gekommen. Insgesamt wurden Hunderte von Atomkraftgegnern in Gewahrsam genommen.

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