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Politik: CDU-Parteitag: Reimkultur

Angela Merkel gibt sich betont schlagfertig in letzter Zeit, in ihren Reden kommt das durch prägnante Formulierungen zum Ausdruck. So zum Beispiel vorigen Freitag in München vor tausend CSU-Delegierten, die Deftiges zu schätzen wissen.

Angela Merkel gibt sich betont schlagfertig in letzter Zeit, in ihren Reden kommt das durch prägnante Formulierungen zum Ausdruck. So zum Beispiel vorigen Freitag in München vor tausend CSU-Delegierten, die Deftiges zu schätzen wissen. Dort reimte Merkel mit Blick auf den Kanzler und unter ironischer Verwendung eines in der eigenen Partei geprägten aktuellen Schlagworts: "Von rotem Faden keine Spur, dem Schröder fehlt die Leitkultur." Tusch. Beifall. Jubel. In Stuttgart nun wieder deutliche Worte. Der Kanzler und seine Regierung seien unfähig, sich an der notwendigen Debatte zur Lage der Nation angemessen zu beteiligen: "Hier zeigt sich geistige Wüste." Aber weil das weder gereimt noch wirklich deftig war, legte die CDU-Vorsitzende mit einer "neuen Steigerungsform" einen drauf: "Öde, öder, Schröder."

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