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Die demokratische Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez (Archivbild)

© AFP/Getty Images/Michael M. Santiago

„Das ist enttäuschend“: Demokratin Ocasio-Cortez attackiert Harris wegen Warnung an Migrationswillige

US-Vizepräsidentin Kamala Harris rät in Lateinamerika eindringlich von einer Migration in die USA ab. Eine prominente Parteifreundin reagiert scharf.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei ihrer ersten Auslandsreise in Guatemala potenzielle Migranten mit der klaren Botschaft „Kommen Sie nicht“ vor dem Versuch der Einreise in die USA gewarnt – und dafür prompt Kritik auch aus den eigenen Reihen bekommen.

„Das ist enttäuschend“, schrieb die linke Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez, Kongressabgeordnete aus New York City, bei Twitter.

„Erstens ist es zu 100 Prozent legal, an einer Grenze zu den USA um Asyl zu bitten“, schrieb sie weiter. „Zweitens haben die USA jahrzehntelang zu Regimewechseln und Instabilität in Lateinamerika beigetragen. Wir können nicht dabei helfen, jemandem das Haus anzuzünden – und dann die Leute dafür verurteilen, dass sie fliehen.“

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Harris war im März von US-Präsident Joe Biden mit der Migrationspolitik betraut worden. Ziel ihrer Mission ist es, die Ursachen der illegalen Einwanderung zu bekämpfen.

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Die illegale Einwanderung hat sich zu einem heiklen Thema für Bidens Regierung entwickelt. Allein im April waren an der südlichen Grenze der USA fast 180.000 Menschen ohne gültige Papiere an der Einreise gehindert worden. Die oppositionellen Republikaner werfen Biden vor, für eine „Krise“ an der Südgrenze verantwortlich zu sein, weil er die Einwanderung nicht eindämmen könne.

Die Ankunft zehntausender Menschen vor allem aus Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador stellt die US-Behörden vor gewaltige Herausforderungen. Sie haben große Probleme, die aufgegriffenen Migranten angemessen unterzubringen. Sorgen bereitet vor allem der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die ohne ihre Eltern unterwegs sind.

Angesichts der großen Zahl an Flüchtlingen aus Zentralamerika hatte Harris sich Harris am Montag bei dem Besuch in Guatemala für eine Zusammenarbeit beider Länder in Migrationsfragen ausgesprochen. Harris warnte bei der Gelegenheit Migrationswillige deutlich davor, illegal in die USA einzureisen. Das Thema stand auch bei der zweiten Station ihrer Reise in Mexiko im Mittelpunkt. (Tsp, AFP)

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