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Politik: Dem Fuchs auf der Spur

Die Panne um die israelische Anfrage nach Panzern ist nicht etwa in der Regierung selbst aufgedeckt worden. Vielmehr war es eine Journalistin, die auf den Irrtum hinwies.

Die Panne um die israelische Anfrage nach Panzern ist nicht etwa in der Regierung selbst aufgedeckt worden. Vielmehr war es eine Journalistin, die auf den Irrtum hinwies. Am Mittwoch hatte Kanzler Schröder fälschlicherweise verkündet, die Israelis wollten deutsche Spürpanzer vom Typ Fuchs. Daraufhin rief eine deutsche IsraelKorrespondentin im Verteidigungsministerium in Tel Aviv an und fragte nach Details. Als sie dort erfuhr, dass keine Spürpanzer, sondern gleichnamige Transportpanzer gebraucht würden, wandte sie sich an das Verteidigungsministerium in Berlin. Erst dann klärte sich das Missverständnis. Mit der Entschuldigung von Verteidigungsminister Struck ist für den Bundeskanzler „die Sache auch erledigt", sagte am Freitag ein Regierungssprecher. Niemand habe sich über den Vorfall mehr geärgert, als Struck und seine Mitarbeiter. Als Konsequenz aus der Panne soll in der Regierung „das Prinzip der Schriftlichkeit“ bei heiklen Themen strikter eingehalten werden. Im konkreten Fall hätte dies wenig gebracht, da Minister Struck dann einen schriftlichen Irrtum an den Kanzler weitergegeben hätte.hmt

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