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Der Angriff auf die "Mavi Marmara": Israel war schlecht vorbereitet

Die israelische Marine war laut einer internen Prüfung schlecht auf die Übernahme der Gaza-„Solidaritätsflotte“ vor drei Wochen vorbereitet. Der israelische Rundfunk meldete am Sonntag, dies sei das Ergebnis einer Untersuchung der Marine-Eliteeinheit „Schajetet 13“.

Die israelische Marine war laut einer internen Prüfung schlecht auf die Übernahme der Gaza-„Solidaritätsflotte“ vor drei Wochen vorbereitet. Der israelische Rundfunk meldete am Sonntag, dies sei das Ergebnis einer Untersuchung der Marine-Eliteeinheit „Schajetet 13“. Besonders mangelhaft seien die Informationen des Militärgeheimdienstes gewesen.

Aus der Untersuchung gehe hervor, dass die Marine nicht auf die Möglichkeit massiver Angriffe auf die Soldaten vonseiten der Aktivisten vorbereitet war, meldete der Sender. In der Situation, die während der Erstürmung entstand, hätten die Soldaten allerdings richtig gehandelt. Sie hätten Paintballgewehre und für den Notfall Revolver bei sich getragen.

Während der gewaltsamen Erstürmung des türkischen Passagierschiffs „Mavi Marmara“ hatte die Marine am 31. Mai neun Aktivisten getötet. Israel wurde deswegen international scharf kritisiert. Die

Soldaten gaben an, ihr Leben sei in Gefahr gewesen und sie hätten in Notwehr gehandelt. Es sei unklar, warum es keine Vorwarnung darüber gab, dass Dutzende Aktivisten, die sich an Deck versammelt hatten, gewaltsam gegen die Soldaten vorgehen wollten, hieß es in der Marine-Untersuchung. Die Ergebnisse der Prüfung sollten an die übergreifende Armeekommission übermittelt werden, die den Vorfall untersucht, meldete der Sender. (dpa)

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