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Politik: Der Angst ein Gesicht geben

In Afghanistan tobt gegenwärtig ein weitgehend unsichtbarer Krieg. Außer dem militärischen Gerät, der Farbe Grün bei den Bombenangriffen der Amerikaner auf Kabul und gelben Care-Paketen bekommen wir wenig vom Kampf gegen den Terrorismus zu sehen.

In Afghanistan tobt gegenwärtig ein weitgehend unsichtbarer Krieg. Außer dem militärischen Gerät, der Farbe Grün bei den Bombenangriffen der Amerikaner auf Kabul und gelben Care-Paketen bekommen wir wenig vom Kampf gegen den Terrorismus zu sehen. Vor allem die Not und das Elend der Menschen beschränkt sich in unserer Wahrnehmung auf Bilder von überfüllten Flüchtlingslagern an den Grenzen. Womöglich werden diese Aufnahmen einer anonymen Masse schon bald in Vergessenheit geraten sein. Die Afghanen aber leiden weiter.

Seit 22 Jahren ist das Land Schauplatz von Kriegen und Unterdrückung. Der Kampf gegen die Sowjetunion, das Ringen der verschiedenen Warlords um die Macht in Kabul und jetzt die Angst vor den Vergeltungsschlägen der USA. Zurzeit sind schätzungsweise fünf Millionen Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht. Ihnen und ihrem Schicksal ist eine beeindruckende Foto-Broschüre gewidmet. Produziert wurde sie aus aktuellem Anlass vom Göttinger Steidl Verlag und der Volkart Stiftung.

Die zwölf Aufnahmen hat der 1965 in New York geborene Fotograf Fazal Sheikh gemacht. Sie stammen aus seinem 1998 in der Schweiz erschienenen Bildband "The Victor Weeps" (Scalo Verlag). Es sind Porträts von Kindern und Frauen mit ernsten, traurigen, ängstlichen Gesichtern. Man kann beim Betrachten erahnen, was sie bereits alles durchgemacht haben. Auch der abgedruckte Brief einer Afghanin deutet das Leid zumindest an: "Im Norden werden wir geboren, um Teppiche zu knüpfen, im Süden, um Vieh und Schafe zu hüten und Ställe zu reinigen. Junge Mädchen werden auf Märkten wie Vieh und Sklaven verkauft."

Fazal Sheikh will auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam machen. Während der Frankfurter Buchmesse stand er einige Tage am Stand des Steidl Verlages und verteilte 7000 Mal das Heftchen. Hilfsorganisationen haben die Broschüre bestellt und wollen sie Mitgliedern zur Verfügung stellen. Sie ist in Deutschland über den Steidl Verlag kostenlos zu beziehen (Düstere Straße 4, 37073 Göttingen, Fax: 0551 4960649). Spenden sind jedoch willkommen. Auf der Internet-Seite von Fazal Sheikh (www.fazalsheikh.org) ist zu erfahren, wohin man sich wenden kann.

In Afghanistan tobt gegenwärtig ein weitgehend unsichtbarer Krieg. Außer dem militärischen Gerät, der Farbe Grün bei den Bombenangriffen der Amerikaner auf Kabul und gelben Care-Paketen bekommen wir wenig vom Kampf gegen den Terrorismus zu sehen. Vor allem die Not und das Elend der Menschen beschränkt sich in unserer Wahrnehmung auf Bilder von überfüllten Flüchtlingslagern an den Grenzen. Womöglich werden diese Aufnahmen einer anonymen Masse schon bald in Vergessenheit geraten sein. Die Afghanen aber leiden weiter.

Seit 22 Jahren ist das Land Schauplatz von Kriegen und Unterdrückung. Der Kampf gegen die Sowjetunion, das Ringen der verschiedenen Warlords um die Macht in Kabul und jetzt die Angst vor den Vergeltungsschlägen der USA. Zurzeit sind schätzungsweise fünf Millionen Männer, Frauen und Kinder auf der Flucht. Ihnen und ihrem Schicksal ist eine beeindruckende Foto-Broschüre gewidmet. Produziert wurde sie aus aktuellem Anlass vom Göttinger Steidl Verlag und der Volkart Stiftung.

Die zwölf Aufnahmen hat der 1965 in New York geborene Fotograf Fazal Sheikh gemacht. Sie stammen aus seinem 1998 in der Schweiz erschienenen Bildband "The Victor Weeps" (Scalo Verlag). Es sind Porträts von Kindern und Frauen mit ernsten, traurigen, ängstlichen Gesichtern. Man kann beim Betrachten erahnen, was sie bereits alles durchgemacht haben. Auch der abgedruckte Brief einer Afghanin deutet das Leid zumindest an: "Im Norden werden wir geboren, um Teppiche zu knüpfen, im Süden, um Vieh und Schafe zu hüten und Ställe zu reinigen. Junge Mädchen werden auf Märkten wie Vieh und Sklaven verkauft."

Fazal Sheikh will auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam machen. Während der Frankfurter Buchmesse stand er einige Tage am Stand des Steidl Verlages und verteilte 7000 Mal das Heftchen. Hilfsorganisationen haben die Broschüre bestellt und wollen sie Mitgliedern zur Verfügung stellen. Sie ist in Deutschland über den Steidl Verlag kostenlos zu beziehen (Düstere Straße 4, 37073 Göttingen, Fax: 0551 4960649). Spenden sind jedoch willkommen. Auf der Internet-Seite von Fazal Sheikh ( www.fazalsheikh.org ) ist zu erfahren, wohin man sich wenden kann.

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