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Politik: Der Bahn geht es noch schlechter als bisher bekannt

Berlin/Düsseldorf Die Deutsche Bahn plant für die kommenden Jahre ein milliardenschweres Sparpaket, weil sie mit ihrer Sanierung langsamer als geplant vorankommt. Das erfuhr das „Handelsblatt“ aus Unternehmenskreisen.

Berlin/Düsseldorf Die Deutsche Bahn plant für die kommenden Jahre ein milliardenschweres Sparpaket, weil sie mit ihrer Sanierung langsamer als geplant vorankommt. Das erfuhr das „Handelsblatt“ aus Unternehmenskreisen. Die Federführung soll die Konzernspitze erhalten und nicht mehr wie bei den bisherigen Sparprogrammen die einzelnen Unternehmensbereiche. Ein Bahnsprecher wollte den Plan nicht bestätigen, sagte jedoch, dass der Konzern alle Einsparmöglichkeiten nützen müsse. Dem Handelsblatt sagte ein Manager: „Konzernintern wächst die Kritik an Mehdorn.“

Grund sind Probleme im Fern- und im Schienengüterverkehr. Wie der Tagesspiegel aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr, erwartet die Bahn für die kommenden Jahre deutlich schlechtere Ergebnisse als bisher geplant. Trotz des verschobenen Börsengangs hatte Mehdorn weiter an dem Ziel festgehalten, den Konzern bis 2006 profitabel und finanzmarktfähig zu machen. Doch zurzeit wird die Planung für die kommenden Jahre überarbeitet. Demnach wird die Bahn erst ab 2007 oder 2008 tatsächlich nachhaltig schwarze Zahlen einfahren. Das wurde Vertretern des Bundes auf einer Klausurtagung des Bahnaufsichtsrats am vergangenen Wochenende mitgeteilt.

An diesem Mittwoch gingen die Verhandlungen zwischen Konzern und Gewerkschaften über eine Verlängerung des auslaufenden Beschäftigungspakts und eine deutliche Senkung der Personalkosten in die nächste Runde. hop/ek (HB)

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