zum Hauptinhalt

Politik: Der Bund soll mehr für Bildung tun

Berlin. Der Bund soll seine Kompetenzen in der Bildungspolitik stärker wahrnehmen, haben Experten auf einem SPD-Bildungskongress am Montag in Berlin gefordert.

Berlin. Der Bund soll seine Kompetenzen in der Bildungspolitik stärker wahrnehmen, haben Experten auf einem SPD-Bildungskongress am Montag in Berlin gefordert. Um die schlechten Leistungen deutscher Schüler, wie sie sich bei der Pisa-Leistungsstudie gezeigt haben, zu verbessern, müsse es zunächst bessere Informationen über die Bildungssituation geben, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jörg Tauss. Dazu soll es künftig einen nationalen Bildungsbericht geben, fordern die Fraktionen der SPD und der Grünen.

In einem Antrag, den die Politiker am Donnerstag im Bundestag einbringen wollen, sprechen sie sich außerdem für einen nationalen Sachverständigenrat von Bund und Ländern aus. Dieser solle feststellen, wie Bildungsziele verwirklicht werden, und die Leistungen unterschiedlicher Bildungseinrichtungen untersuchen.

Für Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) ist individuelle Förderung entscheidend, um die Ergebnisse deutscher Schüler bei der Pisa-Leistungsstudie zu verbessern. Schüler müssten entsprechend ihren Leistungsstandards unterstützt werden und insbesondere Sprachkompetenz schon erheblich früher vermittelt bekommen, forderte sie. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck bekräftigte , dass die SPD vier Milliarden Euro in den Ausbau der Ganztagsbetreuung investieren wolle. Er forderte insbesondere , Kinder schon im Kindergarten stärker zu fördern. Peter Dinkloh

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false