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Man kennt sich, man schont sich: Der Fall Kaili zeigt das Versagen des EU-Parlaments
In Brüssel fiel Eva Kaili durch ihren Einsatz für Katar und Krypto-Währungen auf. Angesichts der Korruptionsvorwürfe gegen die Griechin gerät auch die EU-Parlamentskultur in den Fokus.
Von Albrecht Meier
Normalerweise herrscht am Wochenende im Brüsseler Europaparlament weit gehend Funkstille. Doch am Samstag und Sonntag war das anders. „Fassungslos“, „wütend“, „erschüttert“ – so oder ähnlich äußerten sich Abgeordnete des EU-Parlaments. Gemeint war der Fall der bisherigen stellvertretenden Parlamentschefin Eva Kaili, die am Freitag im Zusammenhang mit Korruptionsermittlungen festgenommen worden war.
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