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Chronik: Der lange Weg in die Freiheit

Fünf Jahre lang befand sich Gilad Schalit in den Händen der Hamas. Immer wieder gab es Versuche der Annäherung zwischen Israelis und Palästinensern. Die Ereignisse im Überblick.

25. Juni 2006:

Gilad Schalit wird von einem israelischen Militärstützpunkt entführt und in den Gazastreifen gebracht.

26. Juni 2006: Qassam-Brigaden, das „Volkswiderstandskomitee“ und die Gruppe Dschaisch al Islam bekennen sich zu der Entführung. Ihre Forderung: Freilassung aller in Israel inhaftierten weiblichen und minderjährigen palästinensischen Häftlinge gegen Informationen über Schalits Wohlergehen.

28. Juni 2006: Im Zuge der „Operation Sommerregen“ besetzen israelische Truppen Teile des Gazastreifens.

12. Juli 2006: Der zweite Libanonkrieg beginnt und endet gut einen Monat später.

13. Juli 2006: Eine Resolution des UN-Sicherheitsrates mit dem Ziel einer Verurteilung Israels wegen unverhältnismäßigen Gewalteinsatzes scheitert am Veto der Vereinigten Staaten.

Oktober 2006: Mit Ägypten als Unterhändler kommt Bewegung in die Diplomatie: Die Hamas willigt ein, Gilad Schalit im Rahmen eines Gefangenenaustausches freizugeben. Im Gegenzug sollen 1200 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Doch Israel will eine Entlassung ohne Vorbedingungen.

31. Oktober 2006: Die israelische Armee beginnt mit der „Operation Herbstwolken“ eine erneute Offensive.

25. Juni 2007: Zum Jahrestag der Gefangennahme verbreitet die Hamas eine Audiobotschaft Gilad Schalits.

Sommer 2009: Erneut kommt Bewegung in den Fall: Mehrere Palästinenser werden aus israelischer Haft entlassen. Im Gegenzug veröffentlicht die Hamas ein Video Gilad Schalits. Es wird an Deals gearbeitet, wonach Schalit gegen die schrittweise Freilassung mehrerer 100 Palästinenser zunächst nach Ägypten, später nach Israel verbracht werden soll.

Anfang 2010: Diese Bemühungen scheitern an Israel. Tsp

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