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Politik: Deutsche trauen der Zukunft nicht

Berlin Unmittelbar vor einem „Innovationsgipfel“ von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) belegt eine Forsa-Umfrage das negative Selbstbild der Deutschen. Nur gut jeder zweite Bundesbürger glaubt, dass Deutschland auch in fünf Jahren „noch in vielen Bereichen im internationalen Spitzenfeld liegen wird“.

Berlin Unmittelbar vor einem „Innovationsgipfel“ von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) belegt eine Forsa-Umfrage das negative Selbstbild der Deutschen. Nur gut jeder zweite Bundesbürger glaubt, dass Deutschland auch in fünf Jahren „noch in vielen Bereichen im internationalen Spitzenfeld liegen wird“. 43 Prozent glauben dies nicht. Die Umfrage liegt dem Tagesspiegel vor und wird zu dem heute in Berlin stattfindenden Treffen veröffentlicht. In Sachen Innovationskraft sehen nur elf Prozent Deutschland an der internationalen Spitze, 62 Prozent orten ihre Heimat im Mittelfeld und 25 Prozent sogar auf den hinteren Plätzen.

In Auftrag gegeben wurde die Umfrage von den „Partnern für Innovation“, einer von der Regierung angeregten Initiative aus Firmen, Verbänden und Wissenschaftlern, die sich heute unter Schröders Vorsitz erneut trifft. Der Kanzler stellt heute auch das Projekt „Jugend denkt Zukunft“ vor und eröffnet eine Forschungseinrichtung der Deutschen Telekom.

Den Begriff Innovation sehen die Deutschen indes zwiespältig. Jeder zweite Befragte verbindet mit ihm Chancen, jeder Dritte jedoch eher Risiken. Als wichtigsten Faktor, um aus Ideen marktfähige Produkte zu machen, nennen 93 Prozent der Befragten eine gute Ausbildung. Fast so häufig werden Erfindergeist, Ehrgeiz und Mut zitiert. Nur 69 Prozent sehen das sprichwörtliche Perfektionsstreben der Deutschen als wichtigsten Faktor. mod

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