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Politik: Deutschland ist sicherer geworden

Kriminalitätsstatistik: Weniger Straftaten 2005

Berlin - Die Kriminalität in Deutschland ist im vergangenen Jahr zurückgegangen, wie aus der am Montag in Berlin veröffentlichten Kriminalitätsstatistik hervorgeht. Die Polizei registrierte 6,39 Millionen Delikte – 3,6 Prozent weniger als im Jahr 2004. Die Aufklärungsquote der Fahnder stieg erneut leicht um 0,8 Prozent auf jetzt 55 Prozent an. Dies sei ein Rekord, sagte Bundesinnenminister Schäuble in Berlin. Im internationalen Vergleich sei Deutschland eines der sichersten Länder der Welt. Einen besonders deutlichen Rückgang gab es bei der Kinderkriminalität bis 14 Jahre, die um fast elf Prozent zurückging. Bei den Jugendlichen nahmen die Delikte um rund vier Prozent ab. Der kontinuierliche Rückgang bei Mord und Totschlag setzte sich ebenfalls fort. Einen spürbaren Rückgang gab es bei den Fällen sexuellen Kindesmissbrauchs (minus 8,5 Prozent). Bei den Straftaten, bei denen Ausländer tatverdächtig sind, zeigt die Statistik einen überproportionalen Rückgang um fünf Prozent. Eine deutliche Zunahme von Straftaten gab es bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung (plus 5,3 Prozent). Schäuble sagte, dies bedeute nicht unbedingt eine tatsächliche Zunahme. Vielmehr sei die Öffentlichkeit stärker für Gewalt, insbesondere gegen Frauen und Kinder, sensibilisiert worden. Auch habe die Polizei ihre Ermittlungen in diesem Bereich verstärkt. AFP

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