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Krisenprotest: Schorlemmer tritt Attac bei

Das SPD-Mitglied Friedrich Schorlemmer ist kurz vor der für Samstag geplanten Berliner Krisendemonstration Teil des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac geworden.

Der Theologe und bekannte Sozialdemokrat Friedrich Schorlemmer ist dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac beigetreten. Wenige Tage vor der Attac-Demonstration "Wir zahlen nicht für eure Krise" hat sich der ehemalige DDR-Bürgerrechtler der Protestbewegung angeschlossen, wie der Tagesspiegel aus dem Kreis der Organisatoren erfahren hat.

Das SPD-Mitglied Schorlemmer galt seit langem als kritischer Beobachter der Globalisierung. Schorlemmer ist Mitglied der Deutschen Unesco-Kommission und des PEN-Zentrums der Bundesrepublik. Bereits 1968 beteiligte er sich an Aktionen gegen die damals neue Verfassung der DDR und den militärischen Einmarsch in der Tschechoslowakei. In der jüngeren Vergangenheit hatte er sich dafür ausgesprochen, die Linkspartei nicht aus dem politischen Diskurs auszuschließen.

Anhänger der Linkspartei , Gewerkschafter und Attac wollen am Samstag gemeinsam gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung demonstrieren. Mindestens 10.000 Menschen werden am Roten Rathaus in Berlin erwartet. Wie der Tagesspiegel erfuhr, darf die Demonstration nicht wie geplant zum Gendarmenmarkt in Mitte ziehen. Die Polizei befürchtet Ausschreitungen. Der Protestzug wird nach einem Beschluss der Verwaltungsgerichts an der Torstraße umdrehen und zurück Richtung Rotes Rathaus laufen.

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