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Politik: Die EU will jetzt strengere Richtlinen durchsetzen

Die Aufdeckung einer neuen Tierfutteraffäre hat am Dienstag die EU-Kommission auf den Plan gerufen. Der EU-Gesundheitskommissar David Byrne will demnach auf schärfere Richtlinien für die Herstellung von Tierfutter drängen, wie Kommissionssprecherin Emmerling am Dienstag in Brüssel mitteilte.

Die Aufdeckung einer neuen Tierfutteraffäre hat am Dienstag die EU-Kommission auf den Plan gerufen. Der EU-Gesundheitskommissar David Byrne will demnach auf schärfere Richtlinien für die Herstellung von Tierfutter drängen, wie Kommissionssprecherin Emmerling am Dienstag in Brüssel mitteilte. Das Thema soll beim nächsten EU-Agrarrat am Montag auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die Kommission sei sehr besorgt, sagte Emmerling.

Am Montagabend hatte die belgische Regierung entsprechende Berichte bestätigt, wonach wie zuvor in Frankreich und den Niederlanden auch in Belgien trotz Verbots Klärschlamm bei der Herstellung von Tierfutter verwendet worden war. Der beschuldigte Rendac-Konzern räumte sogar ein, entgegen einem 1987 in Belgien erlassenen Verbot Klärschlamm bei der Tierfutterproduktion verwendet zu haben. Der belgische Landwirtschaftsminister Gabriels sagte, die zuständigen Behörden hätten oftmals gar nicht bemerkt, welcher Schmutz in das Futter gemischt worden sei. Doch sei diese Praxis seit Juni abgestellt worden.

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