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Ursula von der Leyen, Bundesverteidigungsministerin.

© AFP

Casdorffs Agenda: Die Vorwärtsverteidigung der Ursula von der Leyen

Bei der Verteidigungsministerin ist es so: Wer mit dem Finger einer Hand auf andere zeigt, auf den weisen drei Finger derselben Hand zurück. Will sagen, dass bei ihr ein eklatantes Versäumnis liegt. Ein Kommentar

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Und schon zeigt sie sich wieder einem Millionenpublikum - das nennt man wohl Vorwärtsverteidigung. Ursula von der Leyen, jüngst als Verteidigungsministerin schwer getroffen von der Kritik, nicht allein die Truppe, sondern sie selbst habe wohl auch ein Haltungsproblem, versteckt sich nicht, im Gegenteil. Die Entschuldigung vor der Generalität war ja auch nur eine halbe. Allerdings ist es bei Leyen so: Wer mit dem Finger einer Hand auf andere zeigt, auf den weisen drei Finger derselben Hand zurück.

Will sagen, dass bei ihr ein eklatantes Versäumnis liegt. Denn der mündige "Bürger in Uniform", der durch die nicht nur werteorientierte, sondern wertegebundene Haltung für das großartige Konzept der "Inneren Führung" geradesteht, wird in einer Berufsarmee umso wichtiger. Das garantiert nämlich erst die richtige Haltung. Dass die in ihren dreieinhalb Jahren im Amt nicht gesichert worden ist - es wird auch Leyen schwer fallen, sich da gegen Kritik zu verteidigen.

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