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Politik: Dominikanische Republik trotzt Linkstrend

Caracas - Leonel Fernandez wird zum dritten Mal die Dominikanische Republik regieren. Der amtierende Staatschef erhielt Nachwahlbefragungen zufolge bei der Präsidentschaftswahl am Freitag 53,2 Prozent der Stimmen.

Caracas - Leonel Fernandez wird zum dritten Mal die Dominikanische Republik regieren. Der amtierende Staatschef erhielt Nachwahlbefragungen zufolge bei der Präsidentschaftswahl am Freitag 53,2 Prozent der Stimmen. Sein Konkurrent Miguel Vargas Maldonado von der linken Revolutionären Dominikanischen Partei (PRD) kam demnach nur auf 41 Prozent. Eine Stichwahl ist somit nicht nötig.

Der 54-jährige Mestize gehört der Liberalen Partei an und regierte das Land bereits zwischen 1996 und 2000. 2004 war er inmitten einer schweren Wirtschaftskrise wieder gewählt worden. Er hat die Staatsfinanzen in Ordnung gebracht, mit dem Bau einer U-Bahn in der Hauptstadt begonnen und der Karibikinsel – entgegen dem lateinamerikanischen Trend – einen neoliberalen Privatisierungskurs verpasst. Das Land, das völlig von Energieimporten abhängt, leidet aber weiterhin unter chronischen Energieengpässen und weitverbreiteter Armut. Sandra Weiss

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