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Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei seiner Rede zur Außenpolitik im Mayflower Hotel in Washington am Mittwoch.

© REUTERS

Update

Donald Trumps Strategie zur Außenpolitik: Amerika kommt zuerst

In Sachen Außenpolitik kommt für Donald Trump die USA zuerst. Seine Außenpolitik würde die Interessen des amerikanischen Volkes "über alles stellen".

Der umstrittene republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat seine Strategien für die Außenpolitik der USA dargelegt. „Dass Amerika zuerst kommt, wird das große und maßgebliche Leitmotiv meiner Amtszeit sein“, sagte Trump in einer Rede am Mittwoch in Washington. „Meine Außenpolitik wird die Interessen des amerikanischen Volkes und die Sicherheit der USA über alles stellen.“

Die Strategien des amtierenden Präsidenten Barack Obama bezeichnete er als totales Desaster. „Wir haben unsere Rivalen und Herausforderer glauben lassen, dass sie mit allem durchkommen“, erklärte er. Trump kritisierte insbesondere das Atomabkommen mit dem Iran und Obamas Politik im Nahen Osten. Trump liegt im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner vorne.

Trump will höheren Militärbeitrag der Verbündeten

Außerdem will Trump bei seinem Einzug ins Weiße Haus die Nato-Verbündeten dazu bringen, einen höheren Eigenbeitrag zu ihrer Verteidigung zu leisten. Sie müssten entweder mehr zahlen "oder sich selbst verteidigen", sagte Trump am Mittwoch in einer Rede in Washington.

Trump verwies darauf, dass in der Nato außer den USA nur die wenigsten Partner bislang die zugesagten mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für den Verteidigungsetat aufbrächten. Auch Deutschland gehört zu den Staaten, die diese Zielvorgabe bislang nicht erfüllen. "Die Länder, die wir verteidigen, müssen für die Kosten dieser Verteidigung bezahlen", sagte der Immobilienmilliardär. Täten sie dies nicht, "dann müssen wir diese Länder sich selbst verteidigen lassen". Der Geschäftsmann hatte bereits im März angekündigt, dass er den Nato-Partnern mehr Lasten aufbürden wolle, und dabei konkret auch Deutschland kritisiert. (dpa, AFP)

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