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Dortmunder Bombenalarm: Täter wollten chemischen Anschlag vortäuschen

Nach dem Bombenalarm von Dortmund geht die Polizei davon aus, dass die Täter einen chemisch-biologischen Anschlag vortäuschen wollten. Die Bombe explodierte offenbar nicht, weil die Gaskonzentration zu hoch war.

München - Die von der Polizei entschärfte Bombe habe einen mit herkömmlicher Speisestärke gefüllten Plastikbeutel enthalten, berichtete das Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner Internetausgabe. Ein Ermittler sagte: "Wir gehen davon aus, dass der oder die Täter noch einen draufsetzen und einen chemisch-biologischen Anschlag vortäuschen wollten." Denn bei einer Explosion hätte sich das weiße Pulver "natürlich überall verteilt".

Die Fahnder vermuten dem Bericht zufolge, dass die Sprengsätze nur deshalb nicht explodierten, weil in den verwendeten Gasflaschen zuviel Gas gewesen sei. "Bei der Bombe in Dortmund war die Flasche randvoll und damit die Gaskonzentration zu hoch", sagte ein Polizei-Fachmann. Eine Explosion könne es nur geben, wenn auch genügend Luft in der Flasche sei. "Gefährlich wird nur das richtige Luft-Gas-Gemisch." Ein Zugbegleiter hatte den herrenlosen Koffer am Montag in der Fundstelle im Dortmunder Hauptbahnhof abgegeben. (tso/AFP)

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