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Politik: Ecevit deutet Neuwahlen an

Istanbul (sei). Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit hat am Donnerstag erstmals vorgezogene Neuwahlen angedeutet.

Istanbul (sei). Der türkische Ministerpräsident Bülent Ecevit hat am Donnerstag erstmals vorgezogene Neuwahlen angedeutet. „Ich will keine frühen Wahlen, aber es sind Wahlen am Horizont aufgetaucht“, sagte Ecevit vor der Parlamentsfraktion seiner Partei DSP in Ankara. Der erste Auftritt des kranken 77-Jährigen vor der Fraktion seit neun Wochen war als Beruhigung der Öffentlichkeit gedacht, doch er hatte den gegenteiligen Effekt. Während die Opposition noch in diesem Jahr Wahlen forderte, erklärte Ecevit, er sei falsch verstanden worden. Bis zum nächsten Wahltermin sind es noch fast zwei Jahre.

Ecevit war am Vorabend erneut ärztlich untersucht worden. Anschließend erklärte der Premier, der seit Anfang Mai seine Amtsräume nicht mehr betreten hat, er müsse wegen eines Rückenleidens für weitere zwei bis drei Wochen pausieren. Der Nationale Sicherheitsrat der Türkei muss an diesem Freitag erneut ohne Ecevit tagen. Die Börse reagierte am Mittwoch prompt auf die Neuigkeit: Der Aktienindex sackte ab, die Lira wurde mit dem Rekordtief von 1,643 Millionen gegenüber dem Dollar notiert.

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