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Erika Steinbach bei einer Pressekonferenz 2019

© imago images / photothek

Ehemalige CDU-Abgeordnete: Erika Steinbach will der AfD beitreten

Eigentlich wollte sie keiner Partei mehr angehören. Nun hat sich Erika Steinbach umentschieden. Sie will Mitglied der AfD werden. Was sie zur Begründung sagt.

Die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach hat angekündigt, der AfD beitreten zu wollen. Nach ihrem Austritt aus der CDU 2017 habe sie eigentlich nicht vorgehabt, nochmals in eine Partei einzutreten, teilte die 78-Jährige auf Twitter mit. „Der indiskutable Umgang von Medien und Politik mit der AfD“ sowie „der nicht nachvollziehbare, unfaire Austritt Jörg Meuthens“ habe sie aber zum Umdenken bewogen. Gegenüber dem Spiegel soll sie die Nachricht bestätigt haben.

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Die AFD habe mit ihrem „zutiefst bürgerlichem Programm“ einen „einmaligen Aufstieg“ in der Bundesrepublik hingelegt, schreibt Steinbach weiter. Sie stelle die einzige bürgerliche Alternative und einen politischen „Hoffnungsschimmer“ in „ziemlich verdunkelter Zeit“ dar.

Der „bewusst zerstörerische Austritt“ von Jörg Meuthens aus der AFD sei für viele, die hinter ihm standen, ein Schlag ins Gesicht. „Das hat die AfD nicht verdient. Deshalb werde ich jetzt einen Mitgliedsantrag stellen“, teilte sie mit.

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Steinbach war von 1990 bis 2017 Bundestagsabgeordnete und von 1974 bis 2017 CDU-Mitglied. Von 1998 bis 2014 war sie außerdem Präsidentin des Bundes der Vertriebenen. 2017 war sie aus der CDU ausgetreten und begründete diese Entscheidung hauptsächlich mit Kritik an Angela Merkels Flüchtlingspolitik.

Noch im selben Jahr unterstützte sie die AfD bei der Bundestagswahl, blieb aber parteilos. Seit 2018 ist sie Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung, die von der AfD gegründet wurde und als parteinahe Stiftung gilt. (Tsp)

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