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Am 11. März jährt sich die Natur- und Atomkatastrophe in Fukushima. Noch immer dauern die Aufräumarbeiten an. Hier steht ein Bagger in der japanischen Stadt Rikuzentakata vor einer Sysiphusarbeit.

© afp

Ein Jahr nach Fukushima: Regierungsvertreter bitten zum Katastrophentalk

Hart gingen internationale Medien mit Politikern und Krisenmanagern im Umgang mit Fukushima ins Gericht. Nun wollen Regierungsvertreter mit internationalen Journalisten über die Berichterstattung diskutieren.

Zum Jahrestag der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan haben die Medien noch einmal ausführlich über die Lage dort berichtet. Was passierte damals? Wie sieht es in den Katastrophengebieten heute aus? Das allgemeine Fazit: Der Wiederaufbau zerstörter Ortschaften läuft schleppend, das Krisenmanagement ist seit 2011 nicht besser geworden. Auch zum Atomunfall in Fukushima wurden neue Erkenntnisse publiziert. Danach hat die Betreibergesellschaft Tepco bei den Sicherheitsmaßnahmen jahrelang geschlampt und keine ausreichenden Notfallsysteme aufgebaut. Auch außerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone sind  zudem bis heute Bewohner einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt, die Greenpeace und andere Organisationen für gefährlich halten. 

Die japanische Regierung hat nun eine Gruppe ausländischer Journalisten eingeladen, um Ihnen Ihre Sicht der Dinge zu präsentieren. Der Staatsminister für Kernenergie und andere hochrangige Regierungsvertreter bitten zum Gespräch. Ich bin sehr gespannt. Auch auf die mitreisenden Journalisten aus anderen Ländern. Mit ihnen und japanischen Medien soll ich am Ende bei einem Seminar über die Berichterstattung nach der Katastrophe diskutieren. Ob die Kollegen den deutschen Atomausstieg als Reaktion auf Fukushima nachvollziehen können? Ab Montag werde ich täglich an dieser Stelle über die Reise und meine Eindrücke berichten.

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