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Gefangenenaustausch: Einer gegen 1027

Über tausend Häftlinge kommen in Austausch für die Geisel Gilad Schalit frei. Wer steht auf der Liste?

Insgesamt sitzen in israelischen Gefängnissen mehr als 6000 Palästinenser, darunter auch gewählte Abgeordnete und Kinder. Nach dem jetzt getroffenen Übereinkommen sollen 1027 Häftlinge freigelassen werden, wie Hamas-Chef Chaled Meschaal mitteilte. 280 der Freizulassenden seien wegen Gewalttaten zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Aktion soll in

zwei Schritten verlaufen: Eine erste Gruppe von 450 Gefangenen soll bereits in den kommenden Tagen das Gefängnis verlassen können. Darunter sind 27 Frauen. Die Übrigen sollen dann in den darauffolgenden zwei Monaten freikommen. 203 von ihnen dürfen aber nicht nach Hause zurückkehren: 163 Menschen aus der Westbank werden nach Gaza verbannt. 40 aus Gaza stammende Gefangene werden in Drittländer gebracht. Israel will die Namen von mehreren hundert Palästinensern, die freigelassen werden sollen, am kommenden Sonntag veröffentlichen. Der israelische Inlandsgeheimdienstchef Joram Cohen wies Angaben palästinensischer Vertreter zurück, wonach auch der zu fünfmal lebenslanger Haft verurteilte Marwan Barghuti, der Anführer der zweiten Intifada, sowie der Generalsekretär der Volksfront zur Befreiung Palästinas, Ahmed Saadat, auf der Entlassungsliste stünden. Hamas will Gilad Schalit zuerst in Gewahrsam der ägyptischen Behörden geben. Tsp

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