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Erklärung von Sanaa: Hamas und Fatah zu Dialog bereit

Die rivalisierenden Palästinenserorganisationen Fatah und Hamas haben am Sonntag eine Wiederaufnahme von Versöhnungsgesprächen vereinbart. Ziel des neuen Abkommens sei es, "zu der Situation vor den Gaza-Ereignissen zurückzukehren".

Fatah und Hamas wollen offenbar die Gespräche wieder aufnehmen. Fraktionschef der Fatah, Assam el Ahmad und Nummer zwei des Politbüros der Hamas, Mussa Abu Marsuk sollen im Beisein des jemenitischen Präsidenten Ali Abdallah Saleh die "Erklärung von Sanaa" unterzeichnet haben.

Darin erklären sich Fatah und Hamas zu einem Dialog bereit, teilte Jemens Außenminister Abu Bakr el Kurbi mit. Grundlage sei eine jemenitische Initiative zur Wiederversöhnung. Die Gespräche sollen am 5. April aufgenommen werden.

Erste Gespräche gescheitert

Ein erster Vermittlungsversuch war am Donnerstag gescheitert. Die radikalislamische Hamas habe den Vorschlag des Jemen nicht akzeptiert und Vorbehalte geäußert, die den Vorstoß jeglicher Substanz beraubt hätten, hatte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas von der Fatah erklärt. Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri widersprach der Darstellung von Abbas. Seine Gruppierung habe die jemenitische Initiative akzeptiert.

Hamas hatte im vergangenen Juni gewaltsam die Kontrolle im Gazastreifen übernommen. Der Vorschlag des Jemen sieht unter anderem vor, dass die Hamas ihre Macht im Gazastreifen wieder abgibt. Darüber hinaus soll es vorgezogene Wahlen in den Palästinensergebieten geben. (sgo/dpa/AFP)

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