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Politik: Erste Proben im Fischmehlskandal negativ getestet

Die ersten Untersuchungen von Fischmehl im Zusammenhang mit dem Antibiotika-Skandal sind negativ ausgefallen. In den Proben aus einem Fischmehlwerk in Cuxhaven habe kein Chloramphenicol nachgewiesen werden können, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Hannover mit.

Die ersten Untersuchungen von Fischmehl im Zusammenhang mit dem Antibiotika-Skandal sind negativ ausgefallen. In den Proben aus einem Fischmehlwerk in Cuxhaven habe kein Chloramphenicol nachgewiesen werden können, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Hannover mit. In dem Werk waren rund 27 Tonnen belasteter Shrimps aus Asien zu Fischmehl verarbeitet worden. Die Untersuchung von Tierfutter, das daraus hergestellt wurde, steht noch aus.

Die Folgen und das genaue Ausmaß des Skandals sind nach Ministeriumsangaben bislang unklar. Inzwischen wurde bekannt, dass weitere Betriebe im In- und Ausland mit dem Produkt beliefert wurden. Unter den deutschen Empfängern seien auch Händler, die die Produkte weiter verteilt hätten. "Das ist alles noch sehr unüberschaubar", sagte ein Ministeriumssprecher.

Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass in Deutschland auch Antibiotika-haltiges Kalbfleisch in den Handel gelangt ist. Das Fleisch sei durch "einen verwaltungstechnischen Irrtum des zuständigen niederländischen Untersuchungslabors" aus einer Schlachterei in Apeldoorn in die Bundesrepublik, nach Frankreich und nach Österreich verkauft worden, hieß es in einer Mitteilung des Verbraucherschutzministeriums und des zuständigen niederländischen Ministeriums. In Deutschland seien Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen betroffen.

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