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Politik: Ertrunken auf dem Weg nach Europa

17 afrikanische Flüchtlinge sind am Samstag vor der kanarischen Küste ertrunken, als ihr kleines Holzboot kurz vor der Bergung kenterte. 17 weitere Menschen wurden lebend gerettet.

17 afrikanische Flüchtlinge sind am Samstag vor der kanarischen Küste ertrunken, als ihr kleines

Holzboot kurz vor der Bergung kenterte. 17 weitere Menschen wurden lebend gerettet. Von der Nachbarinsel Gran Canaria wurden derweil zwei weitere Tote gemeldet. Allein an diesem Wochenende sind mehr als 100 illegale Einwanderer an der spanischen Küste abgefangen worden.

In den vergangenen vier Wochen wurden etwa 120 ertrunkene Flüchtlinge aus Afrika im Mittelmeer und im Atlantik registriert. Erst vor einer Woche war ein Flüchtlingsboot auf dem Weg von der marokkanisch besetzten Westsahara Richtung Kanaren untergegangen. Dabei ertranken 16 Menschen. Mitte September hatte Italiens Grenzpolizei gemeldet, dass rund 60 Flüchtlinge vor Sizilien in den Fluten umkamen. Etwa 25 Illegale ertranken nach einem Bericht der maltesischen Küstenwache Anfang September vor der Mittelmeerinsel Malta. Summiert man die in den vergangenen sechs Monaten gemeldeten Tragödien im Meer, kommt man auf knapp 500 Todesopfer. Schätzungen zufolge ertrinken jedes Jahr rund 1000 Afrikaner auf der Flucht nach Europa. ze

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