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Barroso

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EU-Kommissionspräsidentschaft: Barroso für zweite Amtszeit vorgeschlagen

Kontinuität und den Zusammenhalt in Europa: Das sind Werte, die EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso von den Konservativen zugute gehalten werden. Sie plädieren für eine zweite Amtszeit des Portugiesen.

Die konservative Europäische Volkspartei (EVP), stärkste Fraktion im Europaparlament, hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso offiziell für eine zweite Amtszeit vorgeschlagen. Das sagte der stellvertretende EVP-Vorsitzende und Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Peter Hintze in Brüssel.

Barrosos Mandat endet im Oktober kommenden Jahres. Hintze sagte: "Barroso steht für die Kontinuität und den Zusammenhalt in Europa, den die EU in den nächsten Jahren braucht." Die Initiative geht dem Vernehmen nach auf den luxemburgischen Premier und Finanzminister Jean-Claude Juncker zurück. Dieser ist dienstältester Regierungschef der EU. Laut Beobachtern ist mit dieser Entscheidung der Weg für Barroso geebnet, bis 2014 an der Spitze der Behörde zu stehen. Nach den Regeln des EU-Vertrags bestimmen die EU-Staats- und Regierungschefs einvernehmlich den EU-Kommissionspräsidenten.

Der frühere portugiesische Ministerpräsident Barroso steht seit vier Jahren an der Spitze der Kommission mit über 20.000 Mitarbeitern. Zusammen mit dem französischen Staatspräsidenten und amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Nicolas Sarkozy war er in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, die Europäer zu einer gemeinsamen Antwort auf die bedrohliche Finanzkrise zu bewegen. (mpr/dpa)

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