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Politik: EU-Neuregelung: Ausländernachzug ohne Baden-Württemberg

Baden-Württemberg will einer von der EU geplanten Neuregelung zur Zusammenführung von Ausländerfamilien nicht folgen. Innenminister Thomas Schäuble sagte am Mittwoch in Stuttgart: "Der Querschuss aus Brüssel kommt zur Unzeit.

Baden-Württemberg will einer von der EU geplanten Neuregelung zur Zusammenführung von Ausländerfamilien nicht folgen. Innenminister Thomas Schäuble sagte am Mittwoch in Stuttgart: "Der Querschuss aus Brüssel kommt zur Unzeit." Die Neuregelung belaste die nationale Diskussion um die Zuwanderung zusätzlich. Der CDU-Politiker kritisierte, dass Kindern der Nachzug erleichtert werden solle. Sie sollten zukünftig bis zur Volljährigkeit ihren Eltern folgen können, bisher liege die Altersgrenze bei 16 Jahren. "Die Integration wird mit zunehmenden Alter schwieriger", sagte Schäuble. Baden-Württemberg will am kommenden Freitag im Bundesrat eine Initiative einbringen, um die Pläne der EU-Kommission zu stoppen. Schäuble warnte vor einer zu generösen Familienzusammenführung. Ein großzügiger Zuzugsanspruch könnte die Ausgaben der Städte und Gemeinden für Sozialhilfe steigern.

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