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Syrische Flüchtlinge warten im April im Camp bei Gaziantep auf die Ankunft der Kanzlerin Angela Merkel. Nur wenige von ihnen kommen im Rahmen des EU-Türkei-Abkommens nach Europa.

© dpa

EU-Türkei-Abkommen: Seit April nur 798 Flüchtlinge angekommen

Bis zu 18 000 Flüchtlinge waren nach Abschluss des EU-Türkei-Abkommens erwartet worden - einem Medienbericht zufolge sind es weitaus weniger: Seit Inkrafttreten des Abkommens im April kamen lediglich 798 Schutzsuchende.

Drei Monate nach dem Start des EU-Türkei-Abkommens hat die Europäische Union erst 798 von ursprünglich bis zu 18.000 erwarteten Flüchtlingen aus der Türkei aufgenommen, 294 davon kamen nach Deutschland. Wie die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise weiter berichtet, hat die letzte größere Gruppe von 135 Flüchtlingen, die unlängst in Kassel-Calden eintraf, vor allem zur Familienzusammenführung mit schon in Deutschland lebenden Verwandten beigetragen. Die nächste größere Zahl von Flüchtlingen werde Ende des Monats erwartet.

Die EU hatte mit der Türkei vereinbart, für jeden illegal eingereisten Syrer, der von Griechenland aus zurück in die Türkei gebracht wird, einen Syrer auf legalem Weg aufzunehmen. Bei einem nachhaltigen Rückgang der Migration über die Ägäis sollten weitere Flüchtlinge aus humanitären Gründen aufgenommen werden. Bislang wurden dem Bericht zufolge 468 Flüchtlinge von Griechenland in die Türkei zurückgeführt. (epd)

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