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Politik: EU verspricht Bush Hilfe für Bagdad

Dublin/Brüssel – Unter den strengsten Sicherheitsvorkehrungen, die jemals in der Republik Irland ergriffen wurden, hat am Samstag das Gipfeltreffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush und Vertretern der Europäischen Union stattgefunden.

Dublin/Brüssel – Unter den strengsten Sicherheitsvorkehrungen, die jemals in der Republik Irland ergriffen wurden, hat am Samstag das Gipfeltreffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush und Vertretern der Europäischen Union stattgefunden. In einer gemeinsamen Erklärung stellte sich die EU auf Schloss Dromoland bedingungslos hinter den Verbleib der amerikanisch geführten Koalitionsstreitkräfte im Irak und versprach direkte Hilfe beim Wiederaufbau. Präsident Bush sagte in einer Pressekonferenz: „Die bitteren Zerwürfnisse über den Irakkrieg sind beendet.“ Dies bestätigte auch eine Nachricht aus Brüssel: Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer teilte am Samstag mit, die Nato-Botschafter hätten sich darauf geeingt, irakische Soldaten auszubilden. Beim Nato Gipfel in Istanbul soll den Staats- und Regierungschefs ein entsprechender Entwurf zur Zustimmung vorgelegt werden.

In Irland unterzeichneten US-Außenminister Colin Powell, EU-Kommissarin Loyola de Palacio und der irische Außenminister Brian Cowen zudem ein Abkommen, das das amerikanische Satelliten-Navigationsystem GPS (Global Positioning System) mit dem im Aufbau befindlichen europäischen Galileo-System kompatibel macht. Am Ende zäher Verhandlungen hat die EU ihre Frequenzen verschoben. Die beiden Systeme bleiben damit unabhängig voneinander, vermögen aber wechselseitig Signale zu verarbeiten.

Martin Alioth

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