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Politik: Europäische Raketenabwehr: Moskau will bei Nato Plan erklären

Russland will seine Experten zur Nato nach Brüssel schicken, um den Vorschlag für eine gemeinsame europäische Raketenabwehr zu präzisieren. Dies teilte ein hoher Nato-Vertreter am Donnerstag in Brüssel mit.

Russland will seine Experten zur Nato nach Brüssel schicken, um den Vorschlag für eine gemeinsame europäische Raketenabwehr zu präzisieren. Dies teilte ein hoher Nato-Vertreter am Donnerstag in Brüssel mit. Ein Datum für den Besuch stehe aber noch nicht fest. Die russischen Vorschläge, die Nato-Generalsekretär George Robertson bei seinem Besuch in Moskau übergeben worden waren, seien sehr allgemein, sagte der Beamte. "Wir brauchen sehr viel mehr Informationen", meinte er weiter. Man stehe aber am Beginn eines Prozesses. "Die Nato ist ein gutes Forum für dieses Thema", hieß es. Moskau hatte angeboten, den Schutzschild zusammen mit den anderen europäischen Nationen zu entwickeln und aufzustellen. Moskau lehnt das von den USA geplante Raketenabwehrsystem NMD entschieden ab. Auch mehrere Nato-Mitglieder sind dagegen.

Vor seinem ersten Treffen mit dem neuen US-Amtskollegen Colin Powell am Samstag in Kairo bekräftigte indes Russlands Außenminister Igor Iwanow das Festhalten am ABM-Vertrag. Dieser wird von Washington als Hindernis für den Bau von NMD betrachtet. Der Vetrag von 1972 schränkt die Raketenabwehrsysteme ein. Dieser biete "genügend Möglichkeiten, die Bedrohungen abzuwehren", so Iwanow am Donnerstag.

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