Ex-Bundespräsident: Berliner Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Wulff ein
Die Staatsanwaltschaft Berlin wird ihr Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsannahme gegen den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff einstellen. Dabei ging es unter anderem um die kostengünstige Überlassung eines Audi Q3.
Die Staatsanwaltschaft Berlin wird ihr Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsannahme gegen den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff einstellen. Dies erfuhr der Tagesspiegel aus Justizkreisen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. „Die Ermittlungen sind abgeschlossen“, sagte Justizsprecher Matthias Rebentisch. „Derzeit erfolgt die abschließende Prüfung der Verdachtslage.“
Bildergalerie: Ein Rückblick auf die Affäre Wulff
Nach dem Rücktritt Wulffs sei automatisch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, da damit die Immunität weggefallen war. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft den Fall nur geprüft. Unter anderem ging es um die kostengünstige Überlassung eines Audi Q3. Teil der Vorprüfung waren auch die Vorgänge um ein geschenktes Bobby-Car für Wulffs Sohn sowie die Kleider, die ein Modehersteller Wulffs Frau Bettina zur Verfügung gestellt hatte.
Christian Wulff war im Februar vom Amt des Bundespräsidenten zurückgetreten. Zuvor war er massiv in die Kritik geraten wegen Unklarheiten bei der Finanzierung seines Eigenheims, eines Drohanrufs auf der Mailbox von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann und seinen Verbindungen zu dem Filmunternehmer David Groenewold.
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