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Ex-Wikileaks-Aktivist Domscheit Berg: „Aus früheren Fehlern gelernt“

Ein Netzwerk internationaler Medien hat eine riesige Datensammlung über Steuerflucht veröffentlicht - aus Sicht des Netzaktivisten Daniel Domscheit-Berg eine gute Sache.

Der Netzaktivist Daniel Domscheit-Berg hat die Veröffentlichung vertraulicher Daten über Steuerflucht als wichtigen Beitrag zur Debatte über mehr Transparenz begrüßt. Nach den Fehlern der Enthüllungsplattform Wikileaks zeige das Projekt der „Offshore Leaks“, dass diese Bewegung kein vorübergehender „Hype“, sondern weiter wichtig sei, sagte er. Die Gesellschaft müsse sich überlegen, wie sie künftig mit solchen Fällen umgehe, sagte der ehemalige Sprecher der Enthüllungsplattform Wikileaks, der sich im Herbst 2010 mit deren Gründer Julian Assange überworfen hatte. „Welchen Maßstab wollen wir an Transparenz anlegen, wie definieren wir die Grenzen neu? Dafür ist die Debatte sehr wichtig.“ Die jetzt vom International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) gezeigte Art der Datenauswertung und -aufbereitung zeige, dass es eine Lernkurve gegeben habe. „Das ist das, wo wir hin müssen: Weg vom Hype und hin zu einer professionellen und richtig strukturierten Aufbereitung von Leaks.“ Die ICIJ-Aktivisten hätten sich über viele Monate hinweg intensiv mit dem Material beschäftigt und die Veröffentlichung sorgfältig geplant. dpa

Tsp

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