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Politik: Expo 2000: Werbung hat einen Preis

Ist das nun eine vorwiegend gute Nachricht oder eher ein betrübliches Eingeständnis des Versagens? Angemessen ist sicherlich, dass die Expo mit einem 50 Millionen Mark teuren Werbefeldzug gegen die geringen Besucherzahlen angehen will.

Ist das nun eine vorwiegend gute Nachricht oder eher ein betrübliches Eingeständnis des Versagens? Angemessen ist sicherlich, dass die Expo mit einem 50 Millionen Mark teuren Werbefeldzug gegen die geringen Besucherzahlen angehen will. Deprimierend ist, dass sie bislang weniger als den jetzt beschlossenen Zuschlag, nämlich ganze 40 Millionen Mark, für die deutschlandweite Werbung ausgegeben hat. Offensichtlich hatten die Betreiber darauf gesetzt, dass die Weltausstellung ein Selbstläufer sein würde. Leider sprachen sich die negativen Expo-Neuigkeiten schneller herum als die positiven. Zu hohe Eintrittspreise und ein wenig kundenorientierter Stil der Bundesbahn wogen offensichtlich schwerer als alle begeisterten Berichte der Expo-Besucher und schreckten potenzielle Interessenten ab. Damit ist aber auch die Richtung für weitere Maßnahmen vorgegeben: Die ganze Werbung nützt wenig, wenn sich nicht gleichzeitig bei den Preisen und dem Service etwas tut.

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