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FINANZPLANUNG: Eine neue Zusatzversicherung

Noch hält sich Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) bedeckt, wie die geplante Pflegereform finanziert werden soll. Erst müsse über die Leistungen der Versicherung beraten werden, dann ließen sich die Kosten seriös schätzen, argumentiert der FDP-Politiker.

Noch hält sich Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) bedeckt, wie die geplante Pflegereform

finanziert werden soll. Erst müsse über die Leistungen der Versicherung beraten werden, dann ließen sich die Kosten seriös schätzen, argumentiert der FDP-Politiker. Immerhin führt der Aufschwung dazu, dass den Pflegekassen erst später das Geld ausgeht als ursprünglich befürchtet: Bis 2014, so Rösler, sei deren Finanzierung gesichert. Klar ist aber auch: Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen, das Statistische Bundesamt rechnet mit einer Verdopplung bis zum Jahr 2050. Das bedeutet: Pflege wird in Zukunft teurer. Zumal die Politik dafür sorgen will, dass die Leistungen der Pflegeversicherung künftig besser auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zugeschnitten werden. Für die langfristige Finanzierung haben Union und FDP im Koalitionsvertrag vereinbart, das bestehende Umlageverfahren durch Kapitaldeckung zu ergänzen. Die neue Säule solle „verpflichtend, individualisiert und generationengerecht“ ausgestaltet sein. Was das konkret heißt, ist noch unklar. Vor einigen Jahren hatte die Union dafür plädiert, mit einer Monatspauschale von sechs Euro zu beginnen, die dann jedes Jahr um einen Euro steigen sollte. ce

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