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Frankreich: Borloo will nicht UMP-Kandidat werden

Bei der regierenden UMP lichten sich in Bezug auf die im Frühjahr stattfindenden Präsidentschaftswahlen die Reihen. Nun hat Sozialminister Borloo angekündigt, nicht antreten zu wollen.

Paris - Frankreichs Sozialminister Jean-Louis Borloo hat ausgeschlossen, in der Regierungspartei UMP als Kandidat für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr anzutreten. Er werde am parteiinternen Bewerbungsverfahren für die Kandidatur nicht teilnehmen, sagte Borloo. UMP-Chef Nicolas Sarkozy hatte Borloo, Premierminister Dominique de Villepin und Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie am Vortag ausdrücklich aufgefordert, sich zu erklären.

Borloo zählt im Lager der bürgerlichen Regierung in Paris zu den beliebtesten Politikern. Der Anwalt ist Chef der mit der UMP verschwisterten Radikalen Partei (Parti radical, PR). Die PR-Spitze hatte ihn aufgefordert, sich um die UMP-Kandidatur zu bewerben, zumal er und Sarkozy sich ergänzten. Villepin erklärte, er wolle seinen Platz als Regierungschef behalten. Alliot-Marie schloss dagegen eine Kandidatur nicht aus; sie will ihre Entscheidung bis zum Ablauf der Bewerberfrist zum Jahresende bekannt geben. (tso/AFP)

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