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Politik: Franz Kamphaus: Limburger Bischof dementiert Gerüchte um Rücktritt

Der Limburger Bischof Franz Kamphaus hat Berichte dementiert, ihm sei wegen der Schwangerschaftskonfliktberatung von Rom ein Ultimatum gestellt worden und er werde deshalb in Kürze zurücktreten. Entsprechende Meldungen bezeichnete der Bischof als "Ente".

Der Limburger Bischof Franz Kamphaus hat Berichte dementiert, ihm sei wegen der Schwangerschaftskonfliktberatung von Rom ein Ultimatum gestellt worden und er werde deshalb in Kürze zurücktreten. Entsprechende Meldungen bezeichnete der Bischof als "Ente". Zuvor schon hatte der Sprecher des Bischofs, Michael Wittekind, die Berichte über mögliche Konsequenzen für Kamphaus als "reine Spekulationen" zurückgewiesen. Bischof Kamphaus ist der einzige deutsche Oberhirte, in dessen Bistum entgegen den Wünschen von Papst Johannes Paul II. die katholischen Schwangerschaftsberatungen weiterhin Beratungsscheine ausstellen, die nach deutschem Recht Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung sind.

Zuvor hatte der "Kölner Stadtanzeiger" geschrieben, Kamphaus stehe "anscheinend kurz vor einem Rücktritt". Der 68-Jährige habe in der vergangenen Woche mit Spitzen-Vertretern des Vatikans gesprochen, dabei solle ihm eine Frist "bis nächste Woche" gesetzt worden sein, sein Vorgehen in der Schwangerenberatung zu erklären. Auch der "Spiegel" berichtet von einer "letzten Frist für Kamphaus". Bei einem "informellen Spitzentreffen über den abtrünnigen Deutschen" im Vatikan sei Kamphaus eine Frist gesetzt worden, endgültig auf den "kompromisslosen Kurs des Papstes einzuschwenken".

M.G.

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