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Politik: Freude übers Rauchverbot – nur der EU geht es nicht weit genug

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zufrieden mit dem geplanten Rauchverbot für Gaststätten. „Das ist mehr, als ich erwartet habe“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und fügte hinzu: „Das ist ein Riesenschritt in Deutschland.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist zufrieden mit dem geplanten Rauchverbot für Gaststätten. „Das ist mehr, als ich erwartet habe“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ und fügte hinzu: „Das ist ein Riesenschritt in Deutschland.“ Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), sprach von einem „großartigen Erfolg“. Kritik gab es allerdings an den geplanten Ausnahmeregelungen für Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die Wirten erlauben wollen, gekennzeichnete Raucherlokale einzurichten. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sagte, sie halte das nicht für gut und warnte vor Wettbewerbsverzerrungen.

Der Chef des Ärzteverbandes Marburger Bund, Frank Ulrich Montgomery, nannte den Kompromiss vernünftig. Als Mediziner hätte er sich zwar ein komplettes Rauchverbot gewünscht, sagte er dem Tagesspiegel am Sonntag. Entscheidend sei aber, dass dort, wo Menschen hingehen müssten, nicht geraucht werde. „Wer in Räucherkammern essen will, der soll das tun.“ EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou forderte langfristig von Deutschland ein totales Rauchverbot. Dies sei das Ziel, das er gerne in allen EU- Mitgliedstaaten erreicht sehen würde, sagte er der „Bild am Sonntag“. raw

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