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G-8-Kritik: "Große Länder nicht ausschließen"

Nach Ansicht von Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher muss der G8-Gipfel grundlegend reformiert werden. Der FDP-Politiker fordert eine Ausweitung der Teilnehmerländer und einen informellen Charakter der Veranstaltung.

Nach Ansicht von Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher muss der G8-Gipfel grundlegend reformiert werden. Der FDP-Politiker fordert eine Ausweitung der Teilnehmerländer und einen informellen Charakter der Veranstaltung.

"Eine Reform dieses unbedingt notwendigen Gipfels muss darin liegen, dass er nicht eine geschlossene Gesellschaft bleibt", sagte Genscher. Die großen Länder wie China, Indien, Brasilien und Afrika dürften nicht ausgeschlossen bleiben. "Wenn man über neue Strategien für eine gerechtere Weltordnung sprechen will, darf man nicht bestimmte Teile der Welt ausschließen", betonte er.

Anfangs hätten die Gipfel lediglich dem Meinungsaustausch gedient. Die Treffen seien "Besprechungsrunden" gewesen, wo nicht große "Medienspektakel in Gang gesetzt wurden". "Das muss man wieder zurückführen", sagte Genscher. "Ich glaube, dass wir hier vor einer grundlegenden Veränderung stehen." (mit ddp)

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